Die Deutschen Meisterschaften 2025 unserer jüngsten Ringeradler
- Ringerverband Brandenburg
- 6. Apr.
- 4 Min. Lesezeit
Vom 21.03.2025 bis 22.03.2025 fand für unsere jüngsten Ringeradler der U14 mit den Deutschen Meisterschaften bereits früh im Jahr der diesjährige Saisonhöhepunkt statt. Während im nordrhein-westfälischen Witten um die Medaillen in der griechisch-römischen Stilart gerungen wurde, kämpften die Freistiler im nordbadischen Ladenburg um die Titel der Deutschen Meister des Jahres 2025. Beide ausrichtenden Vereine präsentierten sich als hervorragende Gastgeber und konnten den Zuschauerinnen und Zuschauern sowie den Athleten, Trainern und Funktionären erstklassige Rahmenbedingungen bieten.
Für das junge Brandenburger Greco-Team waren die Erwartungen in diesem Jahr mit acht frisch an den Stützpunkten Luckenwalde und Frankfurt (Oder) eingeschulten Sportlern der aktuellen 7. Klassen nicht ganz so hoch gesteckt, wie dies in den Vorjahren der Fall gewesen war. Die insgesamt zehn Athleten umfassende Delegation unter Leitung der Trainer Sebastian Möser und Tim Bitterling konnte sich in Witten unter den exakt 100 Teilnehmern dennoch zwei Podestplätze sichern.
Herauszuheben ist hier die Silbermedaille von Artur Kinas vom 1. Luckenwalder SC, der erst vor Jahresfrist in diese Stilart gewechselt ist, seine beiden ersten Poolkämpfe in der Gewichtsklasse bis 68kg auf Schulter gewinnen konnte und insbesondere gegen Fabio Plachi (SV Untergriesbach, Bayern) eine große kämpferische Leistung zeigte. Durch eine Neuerung im Wettkampfsystem des DRB kam es nach Abschluss der Poolphase aufgrund der Teilnehmerzahl von sechs Athleten in dieser Gewichtsklasse zu einem eingeschobenen Halbfinale, bei dem Artur als Erstplatzierter seines Pools gegen den Zweitplatzierten des anderen Pools um den Einzug in das Finale kämpfen musste. Hier setzte er sich rasch technisch überlegen gegen Yusuf Karapinar (SU Annen, NRW) durch und konnte am Sonntag im großen Finale gegen seinen Poolgegner Fabio Plachi nach der Goldmedaille greifen, den er tags zuvor bereits besiegt hatte. Im Finale ist der Bayer jedoch viel besser eingestellt, lässt Artur nicht in seine Fassart und kann Punkt für Punkt erkämpfen. Mit der Punkteniederlage kann sich der junge Luckenwalder Athlet dennoch über die Silbermedaille freuen, die er sich mit seiner respektablen Leistung eindeutig verdient hat.
Die zweite Medaille erkämpfte sich mit einem 3. Platz Theo Thätner vom RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder) in der Gewichtsklasse bis 38kg. Mit einer Niederlage in das Turnier gestartet, konnte er seine nachfolgenden Kämpfe jeweils nach Punkten gewinnen und sich über die Bronzemedaille bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften freuen.
Diese hatte nach einer starken kämpferischen Leistung im Turnierverlauf auch Philip Stenzel vom 1. Hennigsdorfer RV in der Gewichtsklasse bis 68kg vor Augen. Er musste sich dann jedoch im kleinen Finale seinem Gegner Yusuf Karapinar (SU Annen, NRW) geschlagen geben, den er zuvor im Pool noch besiegt hatte. Hier heißt es, die wichtigen Erfahrungen aus den Wettkämpfen mitzunehmen und positiv zu verarbeiten.
Die jungen Greco-Ringeradler konnten folgende weitere Platzierungen erkämpfen:
5. Platz Miro Kühl (41kg, 1. Hennigsdorfer RV)
5. Platz Nick Preuss (62kg, SC Dynamo Hoppegarten)
7. Platz Timotheus Polczyk (57 kg, RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder))
8. Platz Erik Paul Wegner (38kg, RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder))
8. Platz Marlon Rüdiger (48kg, 1. Hennigsdorfer RV)
12. Platz Hanc Giedke (48kg, 1. Hennigsdorfer RV)
14. Platz Max Wehnert (52kg, RC Cottbus)
Die Landesorganisation Nordbaden konnte parallel 121 Athleten zu der Deutschen Meisterschaft der U14 in der freien Stilart begrüßen, hierunter kämpften auch fünf Brandenburger Ringeradler um die Podestplätze.
In Ladenburg durfte sich Lehrertrainer Adil Akhmedov vom Bundesstützpunkt in Frankfurt (Oder) über eine Bronzemedaille seines Sportschülers Theodor Caven vom 1. Hennigsdorfer RV freuen. In der Gewichtsklasse bis 62kg bestritt er fünf Kämpfe, unterlag in seinem Halbfinale nur knapp und konnte sich dann aber im kleinen Finale gegen seinen Kontrahenten Johann Heilmann (TSV Gailbach, Hessen) klar mit einem Schultersieg durchsetzen, nachdem er gegen diesen Gegner noch am Vortag in einem harten Kampf nach Punkten unterlegen war. Ein verdienter Lohn für den Sportler, der sich nach seinen guten Wettkampfleistungen bereits Hoffnungen auf eine Medaille machen durfte und diese auch in Erfüllung gingen ließ.
Nach guten Ergebnissen in den letzten Wettkämpfen befand sich auch Adam Bolich vom RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder) in der Reichweite der Podestplätze. Er musste in vier seiner fünf Kämpfe über die voll Distanz gehen und belegte nach einer engen Kampfrichterentscheidung letztlich den 5. Platz in seiner Gewichtsklasse bis 57kg.
Der von Stützpunkttrainer Michael Kleinschmidt betreute Fabian Triebandt vom 1. Luckenwalder SC hatte in seiner Gewichtsklasse bis 62kg hingegen mit einem harten Los zu kämpfen, unterlag gegen die späteren Gold- und Silbermedaillengewinner und belegte Platz 7.
Für Dorian Seeger vom 1. Hennigsdorfer RV war es die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft, bei der er sich in einer der stärksten Gewichtsklassen bis 52kg nach vier Kämpfen auf Rang 8 platzieren konnte. Er zeigte eine gute Leistung, großen Siegeswillen und der Wunsch, nächstes Jahr wiederzukommen und um Medaillen zu kämpfen, war ihm deutlich anzumerken.
Neben den vier Sportschülern gehörte mit Robin Kluckow vom TSV Falkensee ein weiterer Brandenburger Ringeradler zur Delegation der Freistiler. Unterstützt von den Heimattrainern Marco und Ingo Köhler konnte er jedoch leider nicht entscheidend in den Wettkampf eingreifen und belegte nach zwei Niederlagen in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 44kg den 12. Platz.
Mit etwas mehr Glück in den richtigen Momenten wäre für unsere Brandenburger Ringeradler insgesamt in beiden Stilarten ein noch besseres Ergebnis in Reichweite gewesen, gleichwohl freuen wir uns sehr über die errungenen Medaillen, zu denen wir gratulieren dürfen. Der Auftritt der jüngeren Jahrgänge lässt zudem in beiden Stilarten für die kommenden Meisterschaften hoffen und die verantwortlichen Trainer werden ihr Bestes geben, um die Ausbildung unserer Athleten weiter voranzubringen. Das Potential für zukünftige Medaillen ist bei unseren Ringeradlern eindeutig vorhanden.
Text: Michael Caven
Bilder: Alexander Kebernik / Sascha Poremba






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