Heidelberg - Die Planungen für das Wettkampfjahr 2022 laufen bereits auf Hochtouren und die Bundestrainer halten in den verschiedenen Ringkampf-Stilarten und Altersklassen bereits Ausschau nach Kaderathleten, die bei den kommenden Europa- und Weltmeisterschaften die deutschen Farben vertreten.
So luden die Nachwuchs-Bundestrainer im Freistil und im griechisch-römischen Stil die A-Jugendlichen (Kadetten) am vergangenen Samstag, 29.01.2022 in den Olympiastützpunkt Heidelberg ein, wo das U17-Sichtungsturnier des Deutschen Ringer- Bundes ausgetragen wurde. 68 Teilnehmer kämpften im griechisch-römischen Stil, im freien Ringkampf präsentierten 73 junge Ringer ihr Können unter den Augen der Bundestrainer.
Darunter waren auch vier Ringer-Asse aus Brandenburg, die im Bundesstützpunkt Frankfurt(O.), bzw. am DRB-Regionalstandort Luckenwalde trainieren und damit eine leistungssportliche laufbahn einschlugen.
Vor allem Fabrice Krüger (60 kg) vom ESV Wittenberge war nicht zu stoppen, nach vier Siegen, die er allesamt vorzeitig gewann, stand der junge Ringer aus dem Bundesstützpunkt Frankfurt(O.) auf dem obersten Treppchen. Bemerkenswert: der junge Griechisch-Römisch-Ringer gab in allen Kämpfen keinen einzigen technischen Punkt ab.
Pech hatte mit Henning Pütz (71 kg/RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) der zweite Starter im griechisch-römischen Stil, der nach einer Auftaktniederlage aus dem Feld der 12 Teilnehmer seiner Gewichtsklasse ausschied.
Auch im freien Ringkampf stellte Brandenburg zwei Starter. Aziz Golmohammadi (80 kg/RC Germania Potsdam), der am Bundesstützpunkt Frankfurt/O. trainiert, unterlag gleich in seinem Auftaktduell, setzte sich jedoch in seinem zweiten Kampf durch. Nach einer weiteren Niederlage stand der Schützling von Trainer Alexandr Sommer im kleinen Finale um Bronze, das er jedoch nicht bestreiten musste, da sein Kontrahent verletzungsbedingt aufgab. Assan Buchheister (65 kg/ 1. Luckenwalder SC) unterlag in zwei Kämpfen und schied aus.
In beiden Stilarten kämpften weitere Ringer aus den beiden Leistungszentren in Brandenburg, die allerdings für ihre Heimatvereine in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Berlin erfolgreich waren. Da in den genannten Bundesländern Ringen keine Schwerpunktsportart ist, trainieren die Talente aus Greifswald, Rostock, Magdeburg, oder Berlin an den Sportschulen in Luckenwalde und Frankfurt(O.).
Platzierungen im Freistil:
3. Platz: Aziz Golmohamadi (80 kg/RC Germania Potsdam)
5. Platz: Konstantin Valassis (55 kg/SV Luftfahrt Berlin)
5. Platz: Julian Weckwerth (51 kg/SC Luftfahrt Berlin)
Platzierungen im griechisch-römischen Stil:
1. Platz: Fabrice Krüger (60 kg/ESV Wittenberge)
2. Platz: Jason Gallinat (60 kg/SV Warnemünde)
3. Platz: Karl Thoms (65 kg/SV Warnemünde)
1. Platz: Justin Schimpf (71 kg/PSV Rostock)
2. Platz: Ole Sterning (92 kg/HAC Stralsund)
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