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AutorenbildJörg Richter

Ringer- Verband Brandenburg und ukrainische Ringer sind eng verbunden

Frankfurt(O.) - Die Ringer aus Brandenburg pflegen enge Beziehungen in die Ukraine, eine Freundschaft, die 2013 begann und immer enger wurde.


Vor allem der Geschäftsführer des Ringer-Verbandes Brandenburg Jörg Richter und der Cheftrainer der ukrainischen Nationalmannschaft Artur Dzigasov erneuerten die Partnerschaft durch gegenseitige Treffen zu Trainingsmaßnahmen und bei Wettkämpfen immer wieder aufs Neue. „Wir kennen uns eigentlich schon sehr lange, 2013 machte ich mit Artur Dzigasov beim Grand Prix in Dortmund ein Interview, als es erste Konflikte zwischen Russland und der Ukraine gab“, so Jörg Richter, der im Auftrag des Ringer- Verbandes Brandenburg und mit Unterstützung des deutschen Außenministeriums die ukrainische Nationalmannschaft nach Frankfurt(O.) einlud.

„13 Ringer und Trainer Dzigasov kamen dann auch wirklich nach Frankfurt(O.) und hielten sich 10 Tage bei uns auf, absolvierten Training und es gab auch einen Vergleich zwischen einem DRB/RVB-Team und den Gästen in der Brandenburg-Halle“, so RVB-Präsident Danny Eichelbaum, der die ukrainische Delegation auch in den Landtag nach Potsdam einlud. Schon damals war die Lage sehr angespannt und die Sportler sehr traurig über die Entwicklungen in ihrem Land.


Es folgten über die Jahre gegenseitige Besuche, Sportleraustausch und es entstanden private Freundschaften. Im vergangenen Jahr arbeitete Artur Dzigasov am Bundesstützpunkt Frankfurt(O.), Dzigasov, der zu den erfolgreichsten Trainern der Welt gehört, gab 12 Monate seine Erfahrungen an die Griechisch-Römisch-Spezialisten weiter. Im November 2021 kehrte er in die Ukraine zurück.

„Bei allen Treffen gab es immer wieder den sehnlichsten Wunsch der ukrainischen Gäste nach Frieden und freundschaftlichen Austausch, ein Wunsch, der leider nicht in Erfüllung ging“, so Danny Eichelbaum, der sich täglich über die Athleten und Trainer, die Kontakte in die Ukraine haben, nach den Freunden in Kiew und Charkov erkundigt.

"Am 4. März begeht Artur Dzigasov seinen 60. Geburtstag, mehrere Freunde und Funktionäre hatten schon Flüge nach Kiew gebucht, doch dieser Geburtstag wird nun ein trauriger Tag für ihn- und auch für uns", so Rene Zimmermann, Ingolf Schöllner und Jörg Richter, die gerne mit ihren Freunden in Kiew gefeiert hätten, doch der Krieg kam dem zuvor.

„Wir wollen gerne helfen, stehen auch bereit, Familien der ukrainischen Freunde bei uns aufzunehmen und hoffen, dass dieser Wahnsinn ein baldiges Ende findet“, schüttelt Danny Eichelbaum den Kopf und spricht dabei für alle Ringer in Brandenburg.


„Die ukrainischen Sportler und Trainer befinden sich mit ihren Familien derzeit im Olympiazentrum nördlich von Kiew und hoffen auf Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, die die Kampfhandlungen bald beenden mögen“, so die Informationen aus der ukrainischen Hauptstadt. „Doch wie es aussieht, haben unsere Freunde noch schwere Tage- und vielleicht Wochen zu überstehen“, so Danny Eichelbaum, angesichts immer neuer Offensiven russischer Truppen in der ganzen Ukraine.



Fotos (Jörg Richter):

Foto (li.)Artur Dzigasov mit seinem Schützling, Schwergewichtler Franz Richter, den er seit 2013 kennt und ihm nützliche Tipps gibt.

Foto (re.) Artur Dzigasov mit der brandenburger Auswahl beim DRB-Kaderturnier in Heidelberg 2021.

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