Vom 12.04. -14.04.2024 fanden die Deutschen Meisterschaften der U17 im griechisch-römischen Stil in der Hansestadt Stralsund statt. 152 Athleten aus 16 Landesorganisationen nahmen den weiten Weg auf sich, um am Strelasund ihre Meister zu küren. Der HAC Stralsund hatte unter Leitung des Vizepräsidenten Sport des Ringerverbandes Mecklenburg-Vorpommern und Leiter des Organisationsteams Eckhardt Wallmuth für eine hervorragende Organisation dieser Meisterschaft gesorgt.
Für die Brandenburger Ringeradler reisten zehn Sportler nach Stralsund: Dorian Kolbe, Nils Schubert, Melchior Wojciechowski, Leandro Woick, Finn Weinhold, Jakob Dietl, Nikita Schaffert und Toralf Reich (alle RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder) sowie Alexander Grimm, Francis Muoh (beide 1. Luckenwalder SC).
Dorian Kolbe kämpfte in der Gewichtsklasse bis 51 kg. Nach der Auslosung stand fest, dass er mit den beiden Vorjahresfinalisten der Deutschen Meisterschaften Ivan Seibel (KSK-Konkordia Neuss) und Noah End (SVG Nieder-Liebersbach) kein leichtes Los gezogen hatte. Dorian begann mit 2 Siegen eher er sich den beiden vorgenannten Sportlern geschlagen geben musste. Das Duell um Platz 5 konnte Dorian mit einem technischen Überlegenheitssieg für sich entscheiden.
In der Gewichtsklasse bis 60 kg starteten zwei Sportler für die Brandenburger Ringeradler. Melchior Wojciechowski belegt am Ende Platz 7. Er musste sich nach zwei Auftaktsiegen dem späteren Bronzemedaillengewinner, Erik Wagner vom RC Chemnitz, mit 10:5 Wertungspunkten und dem späteren Deutschen Meister, Anton Schneider vom gastgebenden HAC Stralsund, mit 1:1 Wertungspunkten geschlagen geben. Gerade der Kampf gegen Schneider sollte Melchior Mut für die nächsten Aufgaben geben. In diesem Kampf konnte Melchior seine starke Bodenabwehr demonstrieren. Mit ein bisschen Mut im Standkampf hätte er den Lokalmatadoren auch ins Wanken bringen können. Nils Schubert wurde 16. Beide Athleten sind im nächsten Jahr in dieser Altersklasse noch einmal startberechtigt.
Mit Leandro Woick, Finn Weinhold und Jakob Dietel stellte der RSV Hansa drei Kämpfer in der Gewichtsklasse bis 65 kg. Leandro konnte 2 seiner 4 Kämpfe gewinnen. Er landete am Ende ebenfalls auf Platz 7. Finn kämpfte ebenfalls 4-mal. Auch er konnte 2 seiner Kämpfe gewinnen. Platz 9 für Finn bei den diesjährigen Meisterschaften. Platz 19 für Jakob Dietel. Diese drei Sportler sind im nächsten Jahr noch mal startberechtigt.
Nikita Schaffert und Alexander Grimm gingen in der 80 Kg Gewichtsklasse an den Start. Alexander, Vorjahresmeister in der 80 Kg Gewichtsklasse der B- Jugend, begann seine Kämpfe sehr selbstbewusst, konnte 2 seiner 4 Kämpfe siegreich gestalten. Lediglich ein paar kleine technisch-taktische Fehler verhinderten am Ende eine vordere Platzierung. Platz 11. Für Alex, der jüngster Jahrgang in dieser Altersklasse ist. Nikita Schaffert absolvierte 5 Kämpfe siegreich bis zum Einzug ins Meisterschaftsfinale. Geprägt von großem Einsatz, viel Kämpferherz und dem Willen setzte er sich verdient in seinem Pool durch. Völlig verdient stand Nikita damit zum ersten Mal in einem Finale bei den Deutschen Meisterschaften. In diesem flatterten Nikita dann die Nerven. Mit 8:4 Wertungspunkten musste Nikita sich Kevin Titov vom ASV Hüttigweiler aus dem Saarland geschlagen geben.
Bis 92 Kg hatte der Ringerverband Brandenburg zwei Sportler mit zu den Titelkämpfen gebracht. Toralf Reich konnte hier noch nicht entscheidend ins Geschehen eingreifen. Francis Muoh, vom 1. Luckenwalder SC pflügte durch das Teilnehmerfeld. 4 Kämpfe mit technischer Überlegenheit und ein Punktsieg standen nach der Vorrunde für den Luckenwalder zu Buche. Im Finale durfte sich Francis mit dem Stralsunder Sportschüler und EM- und WM- Teilnehmer Ole Sterning messen. Das Duell war dann vorzeitig für den Stralsunder entschieden. Die Vize-Meisterschaft im ersten Kadettenjahr war der verdiente Lohn für eine couragierte Vorstellung des Luckenwalders.
Nicht immer gehen alle sportlichen Ziele in Erfüllung. Die Vorstellung der Brandenburger Ringeradler lässt optimistisch in die Zukunft blicken.
Vielen Dank nochmal an den gastgebenden HAC Stralsund und natürlich an die vielen, fleißigen Helfer des Vereins. Der HAC war ein sehr würdiger Gastgeber, der eine bestens organisierte Wettkampfhalle präsentieren konnte und darüber hinaus für eine sehr angenehme, faire Wettkampfatmosphäre sorgen konnte.
Text & Bilder: M. Bitterling/ RVB
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